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Saturday20 April 2024

Kind - Vererbung von Verhaltensformen

Die bestimmenden Größen der Entwicklung sind Vererbung, Umgebung und Selbststeuerung.

Vererbt sind strukturell-genuine wie auch einzeln-genetische Merkmale, ferner gewisse Instinkte und Erbsituationen. Auf Grund der Reifung entwickeln sich die Erbanlagen im organischen Bereich und formen die Prämisse und Voraussetzung für die Entwicklung neuer Handelnsformen, z. B. Gehen, Sprechen, Denken.

Bar passendes Wachstum des Körpers und Weiterentwicklung von Gehirn und Nervenzellen ist die Besorgung dieser Verhaltensformen ausgeschlossen.

Die Wechselwirkungen zwischen Einzelwesen und Umwelt zeigen sich vor allem in Lernabläufen. Lernen wird in diesem Zusammenhang ganz allgemein definiert als Verhaltensmodifikation oder Auftreten neuer Verhaltensformen als Erwiderung auf bestimmte Umgebungseindrücke.

Es kommt darauf an, ob die vermittelten Umweltreize systematisch oder zufällig einen Lernprozess herbeiführen, werden verschiedenartige Arten des Lernens unterschieden.

Damit man schlechthin etwas erlernen mag, müssen bestimmte biologische Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Die Feinstruktur der Gehirnrinde, das heißt ein dichtes Netz von Nervenfaserrelationen, muß vermittels eines vollkommenen Lern- und Reizangebotes geformt werden.

Erlernen und Entwicklung der Gehirnstrukturen haben eine deutliche gegenseitige Wechselwirkung. Das Neugierverhalten und die spontane Funktionsübung sind weitere biologische Ausgangsebenen des Erlernens.

Die beiden grundlegenden Merkmale allen Erlernens sind das Induzieren (Verallgemeinern einer Lernerfahrung) und das Distinguieren (Unterscheiden gleichartiger Reizkompilationen).

Zentrale Formen des Lernens sind die bedingte Reizreaktion bzw. die abhängige Erwiderung beim Menschen und die instrumentale Programmierung; sie kommen darüber hinaus bei Tieren vor.

Bei der bedingten Reflexreaktion (klassische Konditionierung) geht es darum, auf Vorsignale zu erwidern. Meist handelt es sich um Lernabläufe im biologischen Bereich; aber auch im psychischen Bereich sind abhängige Reaktionen möglich (Abwehrverhalten).

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