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Tuesday23 April 2024

Wechselwirkungen zwischen Subjekt und Milieu

Die bestimmenden Größen der Realisierung sind Vererbung, Milieu und Selbststeuerung.

Angeboren sind strukturell-genuine sowie einzeln-genetische besondere Eigenschaften, ferner bestimmte Instinkte und Erbsituationen. Auf Grund der Reifung entwickeln sich die Erbanlagen im biodynamischen Bereich und gestalten die Grundlage

und Voraussetzung für die Verwirklichung neuer Gebarensformen, z. B. Gehen, Sprechen, Denken. Ohne passendes Wachstum des Körpers und Weiterentwicklung von Gehirn und Nervenzellen ist die Besorgung dieser Verhaltensformen undurchführbar.

Die Interaktionen zwischen Einzelwesen und Milieu manifestieren sich vor allem in Lernabläufen. Lernen wird dabei ganz verallgemeinernd definiert als Verhaltensabänderung oder in Erscheinung treten neuer Verhaltensformen als Erwiderung auf bestimmte Umgebungseindrücke. Es kommt darauf an, ob die vermittelten Umgebungsreize geordnet oder zufällig einen Lernvorgang anstiften, werden verschiedene Arten des Lernens unterschieden. Damit man schlechthin etwas erlernen kann, müssen spezifische biologische Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Die Feinanordnung der Gehirnrinde, das bedeutet ein dichtes Netz von Nervenfaservernetzungen, muß auf Grund eines vollkommenen Lern- und Reizangebotes entwickelt werden.

Lernen und Entfaltung der Gehirnstrukturen haben eine konzentrierte gegenseitige Wechselbeziehung. Das Wissbegierdeverhalten und die unüberlegte Funktionsübung sind sonstige biologische Prämissen des Lernens.

Die beiden bedeutsamen Merkmale allen Lernens sind das Induzieren (Verallgemeinern einer Lernerfahrung) und das Unterscheiden (Unterscheiden ähnlicher Reizgegebenheiten).

Zentrale Formen des Lernens sind die bedingte Reflexreaktion bzw. die bedingte Reaktion beim Menschen und die instrumentale Programmierung; sie kommen auch bei Tieren vor.

Bei der bedingten Reflexreaktion (klassische Programmierung) geht es darum, auf Vorsignale zu erwidern. Mehrheitlich handelt es sich um Lernvorgänge im biologischen Bereich; aber gleichfalls im psychischen Bereich sind abhängige Reaktionen möglich (Abwehrverhalten).

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