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Friday29 March 2024

Die Entwicklung in der Vorpubertät

Aktivierung und Zeitraum der Vorpubertät sind hinsichtlich der körperlichen Evolution bestimmt. Als Vorpubertät nennt man die Zeitdauer zwischen dem ersten Erscheinen der sekundären Geschlechtsmerkmale (Behaarung, Stimmwechsel et cetera) und dem ersten Wirken der Fortpflanzungsorgane (erste Menstruation beim Mädchen,  erste Ejakulation beim Jungen).

Mit der geschlechtlichen Differenzierung ereignet sich meist ein  jäh eintretender Entfaltungsschub. Die Fortentwicklung von Jungen und Mädchen entfaltet sich vom vom In-Kraft-Treten der Pubertät an voneinander abweichend.

Im physischen Bereich liegt der Schwerpunkt bei den Jungen in der Veränderung der Muskulatur und der Grobbeweglichkeit, bei den Mädchen in der Fettpolsterung (runde Physis) und der Feinmotorik, und die Längen fortentwicklung beginnt bei den Mädchen eher wie bei den Jungen.

Seit Mitte des vorherigen Jahrhunderts verläuft die Dynamik der Kinder (bei weitem nicht erst zu Beginn der Pubertät, dort obgleich am merklichsten offensichtlich) akzeleriert ab, sog. Beschleunigungserscheinung:

Die Kinder werden konstant größer und deren Adoleszenz hebt früher an. Die Größenordnung der Beschleunigung steht in einem engen Rahmen mit der Niederlassungsgestalt (Stadtkinder entwickeln sich augenfällig geschwinder als Kinder in provinziellen Verhältnissen); weniger entscheidend als einst ist mittlerweile die soziale Klassenzugehörigkeit.

Die Anlässen der Akzeleration dürften facettenreich sein, Vorderhand stehen: Stärkere Aktivierung des Gesamtorganismus anhand erhöhter Inzentivzufuhr in der neuzeitlichen Industriegesellschaft (Metropolen mit vielfältigen Impressionsmöglichkeiten, Massenmedien et cetera) sowie gesundheitszuträgliche Veränderungen (bessere Ernährung, bessere Körperpflege und so weiter).

Die Akzeleration ist vorrangig ein körperliches Phänomen — Verstand und Persönlichkeit entfalten sich keineswegs in derselben akzelerierten Weise. Die einzige Ausnahme ist die akzelerierte Sprachentwicklung bei Mädchen der Mittel- und Oberklasse gegen Ende der Vorpubertät (eine Erscheinung der weiblichen Kulturpubertät).

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