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Friday26 April 2024

Wort- und Sprachrealisierung - Schulbeginn von Kindern

Letztlich sind alle Weiterentwicklungsfortschritte während des Vorschulalters wichtig für das Erlernen in der Schule. Einige wenige besondere Eignungen haben aber für das Aneignen der Kulturtechniken

eine vorrangige Relevanz:

1. Richtungsgerechtes Realisieren ungegenständlicher Merkmal. Jene Kompetenz ist im Zuge des Lesenlernens von außergewöhnlicher Geltung und entwickelt sich erst mit 6-7 Jahren.

2. Akustische Durchgliederungstauglichkeit wie noch dazu teilinhaltliches Registrieren von akustischen Gestalten. Sie ist im gleichen Sinne für das Lesenlernen von ins Gewicht fallender Signifikanz, zuallererst für die Präferenz der Leseroutine. Synthetisches Lesen besteht im Zusammensetzen einzelner Laute zum Wortganzen und beansprucht, daß einzelne Laute aus dem Wort gefiltert und lokalisiert werden können. So gut wie alle 6-jährigen sind zur phonetischen Durchgliederung und angesichts dessen zum synthetischen Lesen fähig, genauso 60 bis 70% der 5-jährigen. Genauso hier handelt es sich um eine Fertigkeit, welche sich vergleichsweise spät, sprich: erst kurz vor Beginn der Schulzeit entwickelt.

3. Stand der Sprachrealisierung. Die Lexik des Schulanfängers inkludiert ca. 2500 Wörter. Es wird in einfachen, mehrfach unvollendeten Hauptsätzen gesprochen, wobei die Verknüpfung 'und dann' bezeichnend ist. Das Sprachgut ist dürftig an Verben sowie an Eigenschaftswörtern, das Hilfsverb ersetzt partiell die Eigenschaftswörter. Der Schulanfänger hat ein großes Redebedürfnis, seine Sprechweise ist umstände- sowie erfahrungsabhängig. Primär spricht er in der Gegenwartsform. Im 7. Jahr beginnt die erste Objektivierung des mündlichen Kommunikationsmittels. Allmählich kann mit der Sprache 'gearbeitet' werden.

Die Ausdrucksform von Schulneulingen zeigt ausgeprägt schichtspezifische Unterschiede, vor allem in Bezug auf Wortschatz. Der aktive ebenso wie im Besonderen das passive Wortgut ist unter Unterschichtkindern auffällig kleiner als bei Mittel- und Oberschichtkindern.

Ferner haben die Mittel- und Oberschichtkinder vermöge ihrer größeren Sprechklarheit, die Geneigtheit, die Schülerunterhaltung zu monopolisieren. Der mindere verbale Fortentwicklungsstand von Unterschichtkindern ist besonders verantwortlich im Zuge der späteren schulischen Unterlegenheit dieser Kinder.

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